Maibaumstellen

Am Montagnachmittag, den 29.04.2019, wurde zum ersten Mal in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee ein Maibaum aufgestellt. Die Idee dazu kam vom Kinderchor unter der Leitung von unserem Schulerzieher Norbert Butzer. Beim Proben von traditionellen Frühlings- und Mailiedern, wie „Nun will der Lenz uns grüßen“ oder „Der Mai ist gekommen“, entstand die Überlegung, mit diesen Liedern und mit dem Errichten eines Maibaumes gemeinsam in den Mai zu starten. 

Und so wurde die Überlegung kurz vor dem 1. Mai umgesetzt. Der Kinderchor stimmte mit den genannten Liedern die zum Maifest gekommenen Kinder und Jugendlichen sowie Mitarbeitenden der Jugendeinrichtung auf das Aufstellen des Baumes ein. Danach wurde der Baum unter erwartungsvollen Blicken von unseren Betrieben platziert.

Geschäftsführer Jens Brandt ist sehr erfreut darüber, dass solche Traditionen in der Einrichtung leben: „Das Maibaumstellen zeigt erneut die Tatkraft und den Ideenreichtum unserer Kinder, unserer Mitarbeiter und unserer Einrichtung. Es ist schön, dass heute so viele gekommen sind und ich hoffe, dass wir noch viele Maibäume in den kommenden Jahren gemeinsam bei uns in der Einrichtung aufstellen werden.“

Die Tradition, einen Maibaum aufzustellen, ist schon sehr alt. Sie geht bis weit über das 16. Jahrhundert zurück, doch seit jeher steht der Maibaum für Gedeihen und Wachstum sowie für Glück und Segen. Ursprünglich wurde als Maibaum die Birke ausgewählt, weil sie als erste aus der Winterstarre erwacht. Sie gilt als Symbol für Anmut und Kraft, Lebenswillen und Heiterkeit. Heutzutage werden aber auch andere Bäume, wie zum Beispiel die Fichte, als Maibaum verwendet.

Für unseren kleinen Maibaum wurde traditionsgemäß eine Birke ausgewählt. Jedoch wurde  der Maibaum nicht wie gewohnt  mit Bändern, Kränzen und Girlanden oder kleinen Tafeln geschmückt, sondern die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeitenden der Jugendeinrichtung hingen ihre ganz persönlichen Wünsche an die Äste. Somit ist der Maibaum von Schloss Stutensee zugleich ein Wunschbaum. Jens Brandt las einige Wunschkarten vor und wünschte allen, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen:
„Ich wünsche mir, dass es meiner Familie immer gut geht.“ 
„Ich wünsche mir, dass ich gut in Fußball bin.“ 
„Ich wünsche mir den Weltfrieden.“ 
„Ich wünsche mir, einmal nach Paris zu fahren.“ 

Nach dem Aufhängen und Vorlesen der Wünsche gab es noch frisch gebackene Waffeln und so wurde das Maifest bei einem gemütlichen Beisammensein ausgeklungen.