Aktuelles

Unsere Wohngruppe 20 auf erlebnis- und lehrreicher Bushcraft-Freizeit

Was für ein Abenteuer für die Jungen unserer intensivpädagogischen Wohngruppe, der Wohngruppe 20! - Das, was sie zuvor in der Serie "7 vs. Wild" und in den Videos von z. B. Fritz Meinecke zum Thema Bushcraft gesehen haben, durften die Jugendlichen nun selbst bei ihrer ganz eigenen Bushcraft-Freizeit erleben und ausprobieren. Bushcraft bedeutet "Leben in der Natur". 

Bei ihrer Bushcraft-Freizeit wurden die Jungen insbesondere von einer pädagogische Fachkraft mit einer zusätzlichen Wildnispädagogik-Ausbildung an- und begleitet. Durch das starke Interesse der Jugendlichen, durch die Erfahrung in Wildnispädagogik und dank unseres großen Außengeländes waren schnell vielzählige Ideen für die Freizeit gefunden und geplant.
 
Es gab an jedem Tag verschiedene Aufgaben, die die Jungen umsetzen durften, z. B. Shelterbau, Herstellen eines Wasserfilters sowie eines Grillaufbaus als auch Feuermachen mit einem Feuerstahl. Darüber hinaus gab es aber auch mündliche Aufgaben im Rahmen von Sicherheitshinweisen ohne konkrete Beispielbilder, so dass die Kreativität und der Ideenreichtum der Jugendlichen geweckt wurde. 

Die Jungen meisterten alle Aufgaben mit Bravour und mit viel Freude. Sie zeigten dabei viel Geduld und Ehrgeiz und das Erreichen der gemeinsamen Ziele anhand von Teamarbeit stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Bei den verschiedenen Aufgaben konnte jeder herausfinden, was er gut kann und es zeigte sich, wie wichtig jede einzelne Stärke von jedem einzelnen Teilnehmer für die Gruppe ist. 

Die Bushcraft-Freizeit war somit ein voller Erfolg. Die nächste wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen, denn die Jungen hat nun noch mehr das Bushcraft-Fieber gepackt.

"WIR. Wie sieht Zusammenhalt aus?": Preisverleihung des 53. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Am Freitag, den 26.05.2023, überreichten wir den Schülerinnen und Schülern unserer Schloss-Schule, die am 53. Internationalen Jugendwettbewerb "jugend creativ" mitgemacht haben, ihre Preise. 

Der Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“  ist ein Malwettbewerb veranstaltet von Genossenschaftsbanken aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Mit insgesamt über einer Millionen teilnehmenden Kindern und Jugendlichen zählt er zu den größten Jugendwettbewerben weltweit. Unsere Schloss-Schule reichte die Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler auf Ortsebene beim Wettbewerb der Volksbank Stutensee-Weingarten ein.

Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs lautete „WIR. Wie sieht Zusammenhalt aus?“. Ziel des Wettbewerbs war es, eigene kreative Ideen in Form von Bildern und Kurzfilmen zu entwickeln und sich künstlerisch mit Zusammenhalt auseinanderzusetzen. Demnach mit z. B. folgenden Fragestellungen: Was erreichen wir nur zusammen? Mit wem fühlen wir uns verbunden? Und warum ist Solidarität für uns Menschen so wichtig?

Gekürt wurden die unterschiedlichen Klassenstufen 1. und 2. Schuljahr, 3. und 4. Schuljahr, 5. und 6. Schuljahr sowie 7. bis 9. Schuljahr. In den unterschiedlichen Klassenstufen gehörten vier Schüler unserer Schloss-Schule zu den Hauptgewinnern. Unser Schüler M. Martinovits hat sogar in der Klassenstufe 5. und 6. Schuljahr den 1. Platz belegt und sein Bild war somit bei der Entscheidung auf Landesebene mit dabei. Jedoch waren alle von den Kindern eingereichten Bilder unglaublich schön und wunderbar. Die Kinder und Jugendlichen haben sich mit Freude und viel Engagement mit dem Thema "Zusammenhalt" auseinandergesetzt und jeder hat für sich ein passendes Motiv gefunden, um diesem Ausdruck zu verleihen. Wir sind sehr stolz auf alle Teilnehmenden und freuen uns mit ihnen über ihren Erfolg! 

Beim nächsten Kreativwettbewerb mit dem Motto "Nachhaltigkeit" sind wir auf jeden Fall wieder dabei, denn dieses Thema liegt unseren Schülerinnen und Schülern ebenfalls sehr am Herzen. 

Besuch vom deutsch-israelischen Freundeskreis Stadt und Landkreis Karlsruhe

Am 16. Mai 2023 besuchten uns 16 MitgliederInnen des deutsch-israelischen Freundeskreises der Stadt und des Landkreises Karlsruhe in Schloss Stutensee. Das Thema dieses Besuches war die Spurensuche zur Geschichte der Familie Wetzlar als Gründerfamilie der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee.

Die Familie Wetzlar war jüdischen Glaubens und konvertierte 1918 zur evangelischen Landeskirche. Das bewahrte Dr. Wetzlar aber nicht davor, im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende 1933 aus den Amt des Landesgerichtspräsidenten verdrängt sowie allen weiteren Ämtern, so auch der Oberleitung des damaligen Erziehungsheimes Schloss Stutensee, enthoben und in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen zu werden. 1939 gelang es dem Sohn Richard, in die Niederlanden auszureisen und seine Eltern nachzuholen. Ende 1943 wurden beide aufgrund der nationalsozialistischen Besatzung verhaftet und nach Theresienstadt deportiert, wo beide an Typhus erkrankten und starben.

Im Gedenken an den langjährigen Vorsitzenden des Bezirksvereins für Jugendschutz und Gefangenenfürsorge, Herr Dr. Wetzlar, begrüßen und unterstützen wir als Leitung der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee solche Veranstaltungen. Unsere Abteilung „U-Haft Vermeidung“ und die Anfänge der stationären Jugendhilfe unserer Einrichtung gehen direkt auf die Arbeit von Dr. Wetzlar und seiner Frau Therese zurück. Es ist uns eine Herzensaufgabe und innere Verpflichtung, die Erinnerung an die Familie Wetzlar und deren Lebensleistung am Leben zu erhalten und zu würdigen.

Daher freuen wir uns sehr über den Besuch und bedanken uns herzlichst für das große Interesse vom deutsch-israelischen Freundeskreis des Stadt und Landkreises Karlsruhe.

EREV Forum zum Thema Careleaver

Der Evangelische Erziehunngsverband e. V. hat uns eingeladen, beim 43. Forum für Fachkräfte aus den Bereichen der Erziehungshilfe, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Polizei und der Justiz zum Thema Careleaver einen Workshop anzubieten.

Gemeinsam mit Melanie Andresh von der Justizvollzugsanstalt Adelsheim hat Sabine Haid, Bereichsleiterin der Sondereinrichtungen, das Thema "Jugendstrafvollzug: Der Weg zurück" in einem Workshop mit interessierten Teilnehmenden bearbeitet.

Es war ein spannender Austausch über den Übergang von Jugendlichen vom Jugendstraffvollzug und aus Untersuchungshaftvermeidungseinrichtungen in ein Leben ohne Straftaten. Wir hoffen, wir konnten viel Wissenswertes weitergeben und freuen uns, dabei gewesen zu sein.

Externe Schul-Therapiehundeprüfung

Seit Januar 2023 begleitet und unterstützt Stefanie Lacroix, Lehrerin an unserer Schloss-Schule, zusammen mit ihrer Hovawart-Hündin „Ciel vom Rodautal“ im Rahmen eines Inklusionsauftrages einen Jungen mit Autismus-Spektrum-Störung ein bis zwei Stunden in der Woche in der Primarstufe der Blanc-und-Fischer-Schule in Sulzfeld. 

Da Therapiehunde eine wertvolle Unterstützung sind, aufgrund ihrer positiven Wirkung, die sie auf die Schülerinnen und Schüler haben, werden sie gerne auch im Rahmen der Inklusion eingesetzt. In diesem Fall war der Therapiehundeeinsatz eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Ciel befand sich Anfang des Jahres nämlich noch in Ausbildung mit dem Ziel, im April 2023 ihre Therapiehundeprüfung abzulegen. Somit war ihr Einsatz in der Blanc-und-Fischer-Schule sozusagen ein "Berufspraktikum". Da die SchülerInnen der Primarstufe der Blanc-und-Fischer-Schule in Sulzfeld Ciel so gut angenommen und in ihr Herz geschlossen haben, entschied man sich, die Therapiehunde-Prüfung dort abzulegen.

Am Freitag, den 21. April 2023, war es dann soweit. Ciel und Stefanie Lacroix waren ebenso wie die Kinder schon ganz aufgeregt, als Svenja Karl von der Hundeschule "Gemeinsame Wege gehen" kam, um die Praxisprüfung zum Therapiehund abzunehmen. Die Prüfung bestand unter anderem darin, einen Parcour zu durchlaufen, in dem die SchülerInnen selbst die Hindernisse waren. Einige standen eng beieinander und bildeten einen Tunnel, andere wiederum spielten die Slalomstangen. Die ganz mutigen SchülerInnen legten sich auf den Boden und die schönste Station für Ciel war die Waschstraße. Wir sind alle stolz, denn Ciel hat gemeinsam mit den SchülerInnen, die sie durch den Parcour führten, ihre Prüfung mit Bravour bestanden und hatte damit den ersten Teil zum offiziellen Therapiehund absolviert.

Auch nach der Prüfung freuen sich die Kinder, dass Ciel weiterhin zum Unterricht kommt. Ciel schenkt den Kindern viel Selbstsicherheit und innere Stärke. Positiv zeigte sich bisher auch, dass SchülerInnen, die zuvor weniger in die Klassengemeinschaft integriert waren, näher rückten und dass sich zurückhaltende SchülerInnen durch Ciel viel sicherer fühlen und sich öffnen können. Das Fazit ist demnach, dass alle, sowohl Ciel auch die Kinder, viel voneinander lernen konnten und einen stärkenden Einfluss aufeinander haben. Es ist schön, Ciel als Therapiehund in der Schule zu haben.

Outdoor-Kleinfeld-Fußballturnier in Schloss Stutensee

Am Samstag, den 06.05.2023, fand bei uns in der Jugendeinrichtung ein Fußballturnier im Rahmen der Nordbadischen Interessengemeinschaft statt. Dieses ist nach dem Völkerballturnier im März das zweite von unserer Jugendeinrichtung organisierte Turnier in diesem sportlichen und freizeitpädagogischen Zusammenschluss von Jugendhilfeeinrichtungen aus dem nordbadischen Raum. 

Beim jetzigen Kleinfeld-Fußball-Turnier traten 8 Mannschaften von fünf verschiedenen Einrichtungen (Sybelcentrum, Stift Sunnisheim, Hebel Heim, Wespinstift und Jugendeinrichtung Schloss Stutensee) motiviert an. 10 Minuten dauerte ein Spiel, in welchem die Kinder und Jugendlichen ihr Spielkönnen sowie ihre Spielfreude zeigen durften. Jedes einzelne Spiel war bis zum Schluss spannend und alle Zuschauer fieberten mit den SpielerInnen mit, die bis zum Abpfiff ihr besten gaben.

Da unser Einrichtungsgelände viel Platz und Spielmöglichkeiten bietet, konnten sich die Kinder und Jugendlichen zwischen den Spielen neben dem Anfeuern auch anderweitig spielerisch austoben, sei es auf dem Kletter- und Fitnessgerüst, auf dem zweiten Soccercourt oder auf dem Spiel- und Basketballplatz.

Das Wetter lud zudem, als Stärkung nach den eifrigen und dynamischen Spielen, zum Grillen ein. Beim Essen und Trinken konnte der Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen als auch zwischen den pädagogischen Fachkräften der unterschiedlichen Einrichtungen fortgeführt und intensiviert werden. Trotz des Ehrgeizes das Turnier zu gewinnen, gingen alle SpielerInnen sehr fair und respektvoll miteinander um. Am Ende freute man sich für die Turniersieger, aber vor allem, über den gelungen Vormittag und dass man dabei war. Denn eines ist sicher, dass Turnier hat wieder einmal riesigen Spaß gemacht.

Ein Dank für dieses erfolgreiche Kick&Meet geht an die Organisatoren, an die HelferInnen sowie an die Seeger Gruppe in Stutensee, welche die zwei Turniere im Rahmen der Nordbadischen Interessengemeinschaft gesponsert haben.

 

Planungsworkshop für die Reaktivierung unseres Pumptracks mit Jugendlichen

Die Umsetzung unseres Projektes "Reaktivierung des Pumptracks auf dem Gelände der Jugendeinrichtung" nimmt langsam Gestalt an. Die Planungsworkshops mit Uli Dikreiter von Big Air in München sind abgeschlossen. Nach den Pfingstferien soll mit dem Umbau begonnen werden. Wir freuen uns! Vielen Dank an alle UnterstützerInnen, die die Umsetzung möglich machen.

Unsere UMA-Gruppe feiert Zuckerfest

Die Jugendlichen aus unserer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) feierten am 21.04.2023 nach erfolgreicher Fastenzeit das Zuckerfest. Der Tag startete mit einem Besuch in der Moschee und einem ausgiebigen Frühstück. Das Mittagessen wurde von der Hauswirtschaftskraft mithilfe der pädagogischen Fachkräfte liebevoll zubereitet. Es gab Börek und Köfte, Reis, Baklava und vieles mehr - Speisen, die den Jungs ein kleines Stück Heimat am diesjährigen Zuckerfest schenkten.

Darüber hinaus gab es für jeden auch eine große Tafel Schokolade. Diese tollen und zahlreichen Speisen und somit die Gestaltung des ersten Zuckerfestes der Jugendlichen in Deutschland unterstützten mit einer Spende PapierFischer in Karlsruhe und die Verlobungsringe.de GmbH in Pforzheim. Vielen Dank für diese wunderbare Unterstützung! Die Freude und der Genuss waren riesen groß!

Ostergruß

Hei, juchei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt.
Endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sinds zwei und drei.

- Heinrich Hoffmann von Fallersleben -

Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest, ein paar schöne Tage im Kreise Ihrer Familie und viel Glück, Gesundheit und Sonnenschein.

Seepferdchen-Abzeichen für Tagesgruppenkinder dank der DLRG Ortsgruppe Spöck

Die im letzten Jahr begonnene Kooperation unter dem Motto "Alle sollen schwimmen lernen" zwischen der DLRG Ortsgruppe Spöck und unserer Jugendeinrichtung konnte in diesem Jahr fort- als auch ausgebaut werden. Die erste Gruppe von Kindern, die noch keine Schwimmkenntnisse hatten oder die sich beim Schwimmen noch nicht hundertprozentig sicher fühlten, haben vor den Osterferien 2023 ihr Seepferdchen-Abzeichen abgelegt. "Es ist immer eine wahre Freude, die Schwimmabzeichen am Ende eines Schwimmkurses auszuteilen und die strahlenden Augen der Kinder zu sehen. Dass die Kinder Erfolge im Schwimmen erzielen, dafür sind wir da", sagt Jürgen Brunner, der 1. Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Spöck e. V. Er leitete den dreimonatigen Schwimmkurs gemeinsam mit Schwimmtrainerin Tanja Schorb für die Tagesgruppenkinder. Der Schwimmkurs fand im Hallenbad in Spöck statt, welches mit seiner Beckengröße und dem Hubboden Schwimmanfängern die besten Bedingungen bietet. Dadurch ist es den 10 Jungen gelungen, sich schnell mit dem Element Wasser vertraut zu machen und Fortschritte zu erzielen.

Da die Tagesgruppenkinder nach der Schule bis 17 Uhr in der Tagesgruppe sind, haben sie kaum eine Möglichkeit, an regulären Schwimmkursen teilzunehmen. Für uns als pädagogische Einrichtung ist es jedoch ein besonderes Anliegen, diese grundlegende Fähigkeit zu fördern, um den Kindern in der Sommerzeit nicht nur Ausflüge an den Badesee oder ins Freibad zu ermöglichen, sondern die Kindern auch in ihrem Selbstbewusstsein und in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken. Darüber hinaus bedeutet für die Kinder Schwimmen zu können, Freiheit und Sicherheit. Daher sind wir sehr dankbar für diese großartige Unterstützung und diese tolle Kooperation. Wir freuen uns, dass in diesem Jahr noch eine zweite Gruppe an Nichtschwimmern nach den Osterferien bis zu den Sommerferien in den Genuss eines passgenauen Schwimmtrainings kommen darf.